die arbeit mit stahl als plattenelemente in der böschungssicherung ist eine im grundbau unübliche methode.
die unterkonstruktion stellt einen geschweißten 3-d-stahlrahmen dar. in plattenebene wurde ein fachwerk aus hohl- und winkelprofilen formuliert. senkrecht zur plattenebene ragen dorne aus bewehrungsstäben und winkelprofilen in den anstehenden boden (humus/lehm). der fußpunkt der unterkonstruktion wird durch streifen von bewehrungsmatten und vertikalen spießen ausgebildet.
um dem aktiven erddruck entgegenzuwirken wird zwischen der rückseite der durchgehend miteinander verschweissten stahlplatten und dem anstehenden boden ca. 10 cm beton eingebracht. der künftige bodenbelag (gussasphalt) bildet eine zusätzliche horizontale auflagerkomponente aus.
die wand wird durch die kraftschlüssige verbindung der stahlplatten mit der unterkostruktion und dem beton in etwa die eigenschaften einer schwergewichtsmauer erhalten und ist auch dahingehend zu dimensionieren.
die rückseite der stahlplatten und die unterkonstruktion wurden weitestgehend mit rostschutz angestrichen. die sichtseite wird nach großflächiger oxidation mit pflanzlichem tannin veredelt und konserviert.
die stahlwand mündet im westen in einen extensiv begrünten unterstellplatz für mülltonnen und fahrräder.
bilder: tobias baldauf ).(, peter kneidinger 2012